IFPMA kommentiert abweichende COVID-Impfstrategien: „Folgt der Wissenschaft!“
Der Welt-Pharmaverband IFPMA spricht sich bei der Verimpfung von COVID-19-Vakzinen gegen Dosierungsstrategien aus, die nicht durch die zugelassenen Produktinformationen oder die veröffentlichten klinischen Daten gedeckt sind.
In einer Stellungnahme vom 13. Januar 2021 äußert der Verband zwar Verständnis für die „beachtlichen Herausforderungen, vor denen die Regierungen stehen, um die enorme Belastung durch die Pandemie für die Gesundheitssysteme, Gesellschaften und Volkswirtschaften dringend anzugehen“.
Angesicht der dringenden Notwendigkeit, so viele Leute wie möglich mit COVID-19-Impfstoffen zu erreichen, würden Strategien zur Dosierung diskutiert, die möglicherweise nicht durch die zugelassene Kennzeichnung oder die veröffentlichten klinischen Daten unterstützt werden.
Die Biopharmazeutische Industrie bekenne sich dazu, in Partnerschaft mit den regulatorischen Behörden und den empfehlenden Stellen weitere klinische Daten zu verschiedenen laufenden wissenschaftlichen Fragen in Bezug auf die Impfstoffe zu sammeln. Nach Auffassung der Industrie sollten Strategien zur Bereitstellung von Impfstoffen auf den Ergebnissen dieser laufenden klinischen Studien und dem sich entwickelnden Wissen basieren. Daher unterstütze die Biopharmazeutische Industrie, sich an die Dosierung zu halten, die in den klinischen Studien geprüft wurden und dringt darauf, dass jegliche Abweichung von den getesteten und zugelassenen Dosierungen sowie den Impf-Zeiträumen für COVID-19-Vakzinen der Wissenschaft folgt und auf einer transparenten Erwägung der verfügbaren Daten erfolgt.
Die IFPMA erklärt in seiner Stellungnahme zwar nicht, auf welche konkreten abweichenden Strategien sie sich bezieht, Hintergrund dürften jedoch Überlegungen von Regierungen und Behörden sein, bei den derzeit zugelassenen Impfstoffen, keine zweite Dosis auf Vorrat zu halten und die Abstände zwischen erster und zweiter Impfung zu vergrößern.