Task Force zur Versorgungssicherheit legt Arbeitsprogramm vor und lädt zum Stakeholder-Workshop

Task Force zur Versorgungssicherheit legt Arbeitsprogramm vor und lädt zum Stakeholder-Workshop

Die „Task Force on Availability of Authorised Medicines for Human and Veterinary Use“ befasst sich mit zentral sowie mit auf nationaler Ebene zugelassenen Arzneimitteln und konzentriert sich auf Fälle, in denen (1) Arzneimittel zwar zugelassen sind, aber nicht oder nicht mehr vermarktet werden sowie (2) zugelassene Arzneimittel im Markt von Lieferunterbrechungen betroffen sind, die ihre Verfügbarkeit direkt beeinträchtigen. Der Task Force gehören Vertreter interessierter nationaler Arzneimittelbehörden, der EMA und der Europäischen Kommission an sowie die Vorsitzenden verschiedener relevanter Koordinierungs- und Arbeitsgruppen. In der Task Force selbst wurden außer einem Steuerungsausschuss drei Arbeitsgruppen gebildet. Sie befassen sich jeweils mit einem der für die ungestörte Arzneimittelversorgung wesentlichen Aspekten Zulassung, Lieferunterbrechung und Kommunikation. So sieht das Arbeitsprogramm zum Beispiel vor, den Einsatz von mehrsprachigen Beipackzetteln zu fördern, damit bei Verknappung ein betroffenes (Mitglieds)land mit Arzneimitteln aus einem anderen Land versorgt werden kann. Auch sollen die bestehenden Verfahren für die Marktrücknahme auf die Schaffung von Übergangsperioden hin überprüft werden, um eine bessere Planung für den Fall von Unterbrechungen zu ermöglichen. Außerdem sollen beschleunigte Verfahren der gegenseitigen Anerkennung gefördert werden, mit denen die Zulassung auf Länder ausgedehnt werden kann, in denen die Unternehmen normalerweise keinen Antrag stellen würden. Die Task Force strebt eine EU-weite Definition von Arzneimittelverknappung (shortages) an, sowie eine Metrik, diese zu „messen“. Die Arbeitsgruppe Kommunikation will u. a. eine spezielle Anlaufstelle (single point of contact) bei den nationalen Arzneimittelbehörden schaffen, um ein Verfahren der Zusammenarbeit und des Informationsaustauschs im EU-Netzwerk in Gang zu setzen. Ein besonderes Augenmerk wird die Task Force auf Versorgungsprobleme legen, die im Zusammenhang mit dem Brexit auftreten könnten. Um Fällen von Arzneimittelverknappung zu begegnen, haben EMA und HMA (Heads of Medicines Agencies) eine Task Force eingerichtet. Sie hat jetzt ihr Arbeitsprogramm bis einschließlich 2020 vorgelegt und bereitet für den 8. und 9. November 2018 einem Multi-Stakeholder Workshop vor. Task Force zur Versorgungssicherheit legt Arbeitsprogramm vor und lädt zum Stakeholder-Workshop EMA, HAMA, Task Force on Availability of Authorised Medicines for Human and Veterinary Use Task Force zur Versorgungssicherheit legt Arbeitsprogramm vor und lädt zum Stakeholder-Workshop Task Force zur Versorgungssicherheit legt Arbeitsprogramm vor und lädt zum Stakeholder-Workshop

MAA16, 10.09.2018