Neue Indikationen für Bosulif, Feraccru, Isentress, Kineret, Lynparza und Xgeva

Für sechs Arzneimittel hat der CHMP auf seiner Februarsitzung wesentliche neue Indikationen empfohlen. Wenn die EU-Kommission zustimmt, wird Bosulif künftig auch zur First-Line-Behandlung eingesetzt werden können, Feraccru generell bei Eisenmangelanämie, Isentress auch bei Neugeborenen, Kineret für das Still-Syndrom, eine neue Formulierung von Lynparza unabhängig vom BRCA-Status und Xgeva zur Prävention skelettbezogener Komplikationen auch bei Patienten mit multiplem Myelom.

Bosulif (Bosutinib/Pfizer) soll nach dem CHMP-Votum auch zur Behandlung von Patienten mit neu diagnostizierter Philadelphia-Chromosom-positiver chronischer myeloischer Leukämie (Ph+ CML) in der chronischen Phase (CP) angewendet werden können. Bisher war die Behandlung nur möglich bei Patenten, die mit mindestens einem Tyrosinkinaseinhibitor [TKI] vorbehandelt wurden und bei denen Imatinib, Nilotinib und Dasatinib nicht als geeignete Behandlungsoption angesehen werden. Feraccru (Eisen(III)-Maltol/Shield) können jetzt alle Erwachsenen mit Eisenmangelanämie erhalten. Bisher war die Behandlung auf eine Eisenmangelanämie infolge chronisch entzündlicher Darmerkrankungen beschränkt. Isentress (Raltegravir/MSD) soll künftig ohne Altersbeschränkung zur HIV-Behandlung zugelassen sein. Dann könnten auch Neugeborene behandelt werden (bisher Säuglinge erst ab vier Wochen). Das Immunsuppresssivum Kineret (Anakinra/Swedish Orphan) eröffnet nach dem Votum des CHMP eine neue Behandlungsoption für Patienten mit dem Still-Syndrom, der chronischen Verlaufsform der juvenilen idiopathischen Arthritis. Wie die EMA erläutert, wurde die neue Option durch Gespräche zwischen dem Zulassungsinhaber und dem Ausschuss für Pädiatrie (PDCO) über ein pädiatrisches Prüfkonzept (PIP) möglich. Weil man das Potential des Arzneimittels zur Behandlung von Kindern mit dem Still-Syndrom erkannte, habe man sich darauf verständigt, diesen pädiatrischen Bedarf zu berücksichtigen. Eine neue Formulierung und Wirkstärke von Lynparza (Olaparib) von AstraZeneca (Tabletten mit 100 mg und 150 mg) soll künftig unabhängig vom BRCA-Status für die Erhaltungstherapie bei Patienten mit epithelialem Ovarialkarzinom, Eileiterkarzinom oder primärem Peritonealkarzinom angewendet werden können. Bei Xgeva (Denosumab/Amgen) ist die Prävention von skelettbezogenen Komplikationen bei Knochenmetastasen künftig nicht mehr auf solide Tumoren beschränkt. Damit stünde Xgeva auch für solche Komplikationen bei Patienten mit multiplem Myelom zur Verfügung. Für sechs Arzneimittel hat der CHMP auf seiner Februarsitzung wesentliche neue Indikationen empfohlen. Wenn die EU-Kommission zustimmt, wird Bosulif künftig auch zur First-Line-Behandlung eingesetzt werden können, Feraccru generell bei Eisenmangelanämie, Isentress auch bei Neugeborenen, Kineret für das Still-Syndrom, eine neue Formulierung von Lynparza unabhängig vom BRCA-Status und Xgeva zur Prävention skelettbezogener Komplikationen auch bei Patienten mit multiplem Myelom. Neue Indikationen für Bosulif, Feraccru, Isentress, Kineret, Lynparza und Xgeva Bosulif, Feraccru, Isentress, Kineret, Lynparza, Xgeva Für sechs Arzneimittel hat der CHMP auf seiner Februarsitzung wesentliche neue Indikationen empfohlen. Wenn die EU-Kommission zustimmt, wird Bosulif künftig auch zur First-Line-Behandlung eingesetzt werden können, Feraccru generell bei Eisenmangelanämie, Isentress auch bei Neugeborenen, Kineret für das Still-Syndrom, eine neue Formulierung von Lynparza unabhängig vom BRCA-Status und Xgeva zur Prävention skelettbezogener Komplikationen auch bei Patienten mit multiplem Myelom. Neue Indikationen für Bosulif, Feraccru, Isentress, Kineret, Lynparza und Xgeva

MAA04, 26.02.2018