Zika-Virus: EMA richtet Task Force ein

Zika-Virus: EMA richtet Task Force ein

Die EMA hat eine Task Force „Zika-Virus“ eingerichtet, „um auf die globale Bedrohung zu reagieren“. Sie steht bereit, um zu wissenschaftlichen und regulatorischen Themen zur Erforschung und Entwicklung von Arzneien oder Vakzinen gegen das Virus zu beraten. Der Gruppe gehören Experten etwa auf den Gebieten von Impfstoffen oder Infektionskrankheiten an. Die EMA folgt damit der WHO, die den Zika-Virus-Ausbruch als Notstand für die Öffentliche Gesundheit von internationalem Ausmaß ausgerufen hat. Derzeit gebe es keine zugelassenen Vakzinen oder Arzneimittel gegen das Virus und auch keine entsprechenden klinischen Studien, so die EMA. Die Agentur wolle Entwickler von Arzneimitteln dazu ermuntern, die EMA zu kontaktieren, wenn sie aussichtsreiche Projekte auf diesem Gebiet verfolgen. Sie werde sich aber auch proaktiv an Unternehmen wenden, die bereits planen, an experimentellen Vakzinen zu arbeiten, und ihnen wissenschaftlichen und regulatorischen Rat anbieten. Dabei verweist die Agentur auch auf das Instrumentarium, das für solche Fälle zur Verfügung steht, wie Scientific Advice und das Verfahren nach Artikel 58 (EU-Verordnung 726/2004), das eine wissenschaftliche Opinion für Therapien ermöglicht, die überwiegend für den Einsatz außerhalb der EU vorgesehen sind.

MAA03, 15.02.2016