Indikationserweiterungen für sechs Arzneien

Der CHMP hat auf seiner Sitzung Ende April Indikationserweiterungen für sechs Arzneimittel empfohlen

Esmya, Invega, Tygacil, Levemir Indikationserweiterungen für sechs Arzneien Der CHMP hat auf seiner Sitzung Ende April Indikationserweiterungen für sechs Arzneimittel empfohlen. So soll Esmya (Ulipristal/Gedeon Richter) bei Gebärmutter-Myomen auch intermittierend angewendet werden dürfen und nicht nur präoperativ. Außer bei Schizophrenie (Erwachsene und Jugendliche) ist Invega (Paliperidon/ Janssen) künftig indiziert „für die Behandlung von schizoaffektiven Störungen bei Erwachsenen“. Die bisherige Einschränkung auf psychotische oder manische Symptome entfällt. Resolor (Prucaloprid/Shire) darf bei chronischer Obstipation auch bei (erwachsenen) Männern angewendet werden und nicht nur bei Frauen. Die Anwendung von Relistor (Methylnaltrexon/Valeant) bei Opioid-induzierter Obstipation soll nicht mehr beschränkt sein auf „Patienten in fortgeschrittenen Krankheitsstadien, die eine palliative Behandlung erhalten“. Das Antibiotikum Tygacil (Tigecyclin/Pfizer) soll auch bei Kindern ab acht Jahren angewendet werden dürfen. Die Dosis von Levemir (Insulin detemir/ Novo) soll, wenn zusätzlich ein GLP-1-Agonist gegeben wird, um 20% reduziert werden, um das Hypoglykämie-Risiko zu minimieren. Der Hinweis soll in die SmPC von Levemir aufgenommen werden.

MAA08, 27.04.2015