Fünf Arzneimittel bald mit neuen Indikationen
Während seiner Dezembersitzung sprach sich der CHMP für Indikationserweiterungen von fünf Arzneimitteln aus.
Brilique, Nplate, Revolade, Tarceva, Cyramza Fünf Arzneimittel bald mit neuen Indikationen Während seiner Dezembersitzung sprach sich der CHMP für Indikationserweiterungen von fünf Arzneimitteln aus. Brilique (Ticagrelor/AstraZeneca), zur dualen Plätchenhemmung mit ASS eingesetzt, soll in einer neuen Wirkstärke von 60 mg zugelassen werden. Sie ist für Patienten mit einem Myokardinfarkt in der Vorgeschichte indiziert, die ein hohes Risiko für ein atherothrombotisches Ereignis haben. Bereits zugelassen ist Brilique bei akutem Koronarsyndrom. Nplate (Romiplostim/Amgen) darf künftig als Zweitlinientherapie außer bei splenektomierten Patienten auch bei allen nicht-splenektomierten Patienten mit chronischer immun (idiopathischer)-thrombozytopenischer Purpura (ITP) angewendet werden. Bisher gilt dies nur für Patienten, für die eine Operation kontraindiziert ist. Auch für Revolade (Eltrombopagdi(olamin) von Novartis fällt in der Indikation ITP diese Beschränkung weg. Tarceva (Erlotinib/Roche) wird zur (Switch)-Erhaltungstherapie in der Indikation NSCLC auf Patienten mit aktivierenden EGFR-Mutationen beschränkt, deren Krankheitszustand nach 4 Behandlungszyklen einer First-Line-Standardchemotherapie unverändert ist. Bei Cyramza (Ramucirumab) von Lilly votierte der Ausschuss gleich für zwei weitere Indikationen: metastasiertes Kolorektalkarzinom, sowie metastasiertes NSCLC.